Beihilfevorschriften: Bewegungsapparat - eingeschränkt und/oder erkrankt

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Indikationen und Schwerpunkte von beihilfefähigen Kliniken:

Bewegungsapparat - eingeschränkt und/oder erkrankt -  

Arthrose

Unter Arthrose versteht man die Abnutzung des Gelenkknorpels. Es können sowohl  große Gelenke (z. B. Kniegelenk) als auch kleinere Gelenke (z. B. Fingergelenke) betroffen sein. Die Krankheit ist durch fortschreitenden Knorpelverlust gekennzeichnet. Dies hat meistens zunehmende Gelenkschmerzen und Bewegungseinschränkung zur Folge.

Übergewicht oder Fehlstellungen können zu einer verfrühten Gelenkabnutzung führen, bei erhöhter Belastung kann daraus  eine Gelenkentzündung (Arthritis) entstehen.

Klinien wenden oft ein integratives, ganzheitliches Behandlungskonzept an. Neben physikalischer Therapie, krankengymnastischen Übungen und Bewegungstherapie ist eine individuell angepasste Ernährung mit Diätberatung  vorgesehen. Pflanzliche Medikamente, Mineralstoffe und Vitamine ergänzen die Therapie.

Bandscheibenprobleme

Die Bandscheiben sind der „Stoßdämpfer“ zwischen den einzelnen Wirbeln. Durch Überlastung können sie in den Wirbelkanal gedrückt werden und so die empfindlichen Nervenwurzeln bedrängen. Starke Schmerzen bis zu Bewegungsunfähigkeit und Lähmungen können die Folge sein.

Neben dem  Erlernen  krankengymnastischer Übungen erfahren Sie wohltuende  Massagen, moderate Bewegungstherapie und unterstützende pflanzliche Präparate. Entspannungsverfahren und Tipps für den Alltag runden die Behandlungen ab.

Lumbago

Unspezifische Schmerzen in der Lendenwirbelsäule können akut („Hexenschuss“) oder chronisch rezidivierend auftreten. Meist liegen ursächlich  Muskelverspannungen, Bandscheibenvorfälle  oder degenerative Veränderungen der Wirbelkörper vor. Entzündungen der Facettengelenke oder Hypermobilität können auch zu einer Lumbago führen.

Neben dem  Erlernen  krankengymnastischer Übungen erfahren Sie wohltuende  Massagen, moderate Bewegungstherapie und unterstützende pflanzliche Präparate. Entspannungsverfahren und Tipps für den Alltag runden die Behandlungen ab.

Osteoporose

Durch verstärkten Abbau des Knochengewebes vermindert sich die Knochendichte, was zu einer erhöhten Frakturneigung führen kann. Vorrangig sind Frauen nach den Wechseljahren und ältere Menschen betroffen. Osteoporose kann aber auch als Folge von Schilddrüsenüberfunktion, Darmerkrankungen, Nebenschilddrüsenüberfunktion und durch langjährige Einnahme  bestimmter Medikamente entstehen. Zigaretten, Alkohol und übermäßiger Koffein Konsum können ebenfalls zu einer Osteoporose führen.

Rheuma

Rheuma bzw. Arthritis ist eine entzündliche Gelenkerkrankung und gehört zum Formenkreis der Autoimmunerkrankungen, bei denen das Immunsystem körpereigene Strukturen angreift und langfristig zerstört. Die Ursache ist nach wie vor ungeklärt, daher ist die Therapie nur symptomatisch und wirkt antientzündlich bzw. immunsuppressiv.

Quelle: www.gesundheitsinformation.de  

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